Beschreibung
Um einen Riesling in geschmacklicher Dichte zu erzeugen, ist eine starke Ertragsreduzierung auf ca. 60 hl/ha notwenig, sowie penibel durchgeführte Laubarbeiten während des Sommers. Unabdingbar ist die selektive Handlese, die Ende September bis Mitte Oktober stattfindet. Die Trauben hatten ein Mostgewicht von etwa 90 Öchsle. Nach einer Maischestandzeit von mehreren Stunden wurde der gepresste Saft zur Vergärung im gekühlten Edelstahltank vergoren. Ein primäres Hefelager (der Most bleibt nach dem Gärprozess als Rohwein auf der Hefe liegen) von gut 3 Monaten festigte und vollendete die Komplexität dieses mineralisch-aromatischen Gewächses. Eine einzige Filtratrion bei der Abfüllung vollendet den extrem zurückhaltenden Ausbaustil des Weines, der dem Wein seine seine ganze natürliche Unbändigkeit, aber auch die ihm eigene Eleganz bewahren sollte…
Ein markant, mineralisch, würzig-komplexer Wein mit Tiefe und Fruchtintensität. Reife rote Äpfel und hochreife Mirabellen prägen das Aroma diese typisch Rheingauer Weines. Die feine Würze und der Rheingauer Biss wirkt in der Jugend oft ungehobelt, öffnet sich aber nach einem knappen halben Jahr Flaschenreife. Ein Wein, der es lohnt ihn über Jahre zu begleiten…(wenn er nicht schon sehr schnell ausverkauft ist.)
Weingut Laquai
Die “Riesling-Fetischisten” Gundolf und Gilbert Laquai beschreiten neue, alte Wege und schreiben damit Geschichte.
Am Anfang schien es kaum vorstellbar, jetzt ist er fertig: Der erste Querterrassen-Weinberg im Rheingau liegt in Lorch. Ein gewagtes, riesiges Projekt, von dem Gundolf und Gilbert Laquai viele überzeugen mussten, das aber am Ende alle überzeugt hat und sicherlich bald die ersten Nachahmer finden wird. Der alte Terrassenanbau neu interpretiert: ein Streifen Landschaft etwas östlich- oberhalb von Lorch mit bis zu 22 übereinander liegenden Weinbauterrassen, gibt der Landschaft einen völlig neuen Charakter. Ein Hauch von Douro-Tal im Weltkulturerbe Rheintal.
Die kompletten Entbuschung des Hang, die Verschiebung gewaltiger Erdmassen bis zum Setzen der 13.000 Rieslingpflanzen mit der Hand – es war eine gewaltige Aufgabe, die sich die Laquais auf die Fahnen geschrieben haben, die ersten Ergebnis geben Ihnen recht. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
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